Am Morgen des 05.11.2022 wurde durch Vereinsmitglieder festgestellt, dass über den Haberbach, welcher die auf dem Vereinsgrundstück in Hafenberg gelegenen Fischteiche mit Wasser versorgt, Gülle in die Fischteiche floss. In einem Teich sowie in der Hälterung waren sämtliche darin befindlichen Fische verendet. Die Polizei wurde umgehend verständigt.
Nach Feststellung des Vorfalls wurde zunächst durch die tatkräftige Mithilfe weiterer herbeigerufener Mitglieder der Zufluss weiterer Gülle unterbunden, indem die Zuläufe zu sämtlichen Teichen abgedichtet wurden. Darüber hinaus wurden der betroffene Teich und die Hälterung abgelassen, die toten Fische geborgen und entsorgt, die Gülle, soweit möglich, aus dem Teich und der Hälterung entfernt, der Teich und die Hälterung durchgespült, und – nach Beendigung der Gülleeinleitung in den Haberbach – die Zuläufe zu sämtlichen Teichen wieder geöffnet.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in den anderen Teichen weiterer Schaden entstanden ist. Ein Ablassen dieser Teiche und eine entsprechende Nachschau ist – nachdem sämtliche Teiche betroffen sind und daher ein Umsetzen von Fischen aus diesen Teichen in unbelastete Teiche nicht möglich ist – derzeit nicht durchführbar. Der nachweislich betroffene Fischteich sowie die Hälterung sind aufgrund der Kontaminierung bis auf weiteres nicht nutzbar.
Es ist davon auszugehen, dass der Gülleeintrag in die Teiche ursächlich für das Fischsterben war.
Von der Polizei Bad Kötzting und durch das Wasserwirtschaftsamt Regensburg wurden Wasserproben entnommen. Einige verendete Fische wurden von der Polizei zu Untersuchungszwecken sichergestellt.
Wegen des Vorfalls wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Verantwortliche wurde durch die PI Bad Kötzting bereits festgestellt. Der Bezirksfischereiverein hat mittlerweile Schadenersatzforderungen gegen den Schädiger bzw. dessen Haftpflichtversicherung geltend gemacht.
Als Folge des Gülleeintrags ist im naturbelassene Haberbach jegliches Leben ausgelöscht. Es wird Jahre dauern, bis sich der Bach regeneriert haben wird.
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